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GAZ - Vertrieb in Deutschland Meldung vom 14.07.05

in GAZ - CCCP 22.03.2009 12:46
von wolga-forum-deutschland • Forumbetreiber | 859 Beiträge | 1069 Punkte
Der alte „Wolga“ – ja, er lebt noch…

Gespräch mit, Horst R. Jesche, dem Geschäftsführer der Volga International Trading & Automotive (V.I.T.A.) GmbH Friedberg, über die Präsenz der zweiten großen russischen Automarke in Deutschland


Herr Jesche, Sie sind einziger Vertragshändler des russischen Autokonzerns GAZ in Deutschland. Die „Wolga“ aus Nishni Nowgorod waren in der DDR das gängige Taxi-Fahrzeug und Direktoren-Dienstwagen. Inzwischen sind sie fast alle von unseren Straßen verschwunden. Wer kauft denn heute solche Autos?

Das Interesse ist gar nicht so gering. Zum einen sind da die eingefleischten „Wolga“-Fans, die die ihre Wagen hegen und pflegen, niemals eine andere Marke kaufen würden. Die sehen wir jedes Jahr auf den „Wolga“ - Treffen, die von den Fanclubs in Deutschland und auch im Ausland organisiert werden. Die zweite Gruppe sind Außendienstler und auch Ärzte, die den „Wolga“ als Zweitwagen für ihre berufliche Tätigkeit nutzen.

Darüber hinaus ist der Wagen durch seine konkurrenzlose Innenbreite – auf der Rückbank haben problemlos bis zu vier Mitfahrer Platz - für Taxibetriebe interessant. So werden in Kürze nach vielen Jahren wieder „Wolga“-Taxis durch Berlin fahren. Und schließlich gibt es auch Bestellungen aus dem Ausland. Beispielsweise haben wir Fahrzeuge nach den Niederlanden, Ungarn und in die USA verkauft.

Entspricht denn der „Wolga“ in Qualität, Sicherheit, Ausstattung und Umweltschutz überhaupt den Anforderungen in Deuschland und der EU?

In der Version, die wir aus Russland bekommen, auf keinen Fall. Die Fahrzeuge werden von uns nahezu komplett auseinander genommen und verkaufsfähig aufgerüstet. Sie erhalten vor allem einen E4-tauglichen Katalysator und sind in unserem Basismodell mit Servolenkung, Zentralverriegelung, elektrischen Fensterhebern und elektrischen Spiegeln versehen. Nicht lieferbar sind im Moment Airbags, ABS ist nur in der Luxusausführung erhältlich. Weil der Hersteller uns immer noch nicht die notwendigen Unterlagen geschickt hat, können wir für den „Wolga“ keine Allgemeine Betriebserlaubnis – ABE – beantragen. Deshalb muss jedes Fahrzeug einzeln auf seine technische Zulässigkeit in Deutschland überprüft werden. Für GAZ scheint der außerrussische Markt überhaupt wenig interessant zu sein, denn wir erhalten von dort kaum Unterstützung und die Betriebs-Abgabepreise liegen deutlich über denen jedes beliebigen „Wolga“- Händlers in Russland. Also müssen wir uns selbst helfen und aus den GAZ-Karossen „Edel-Wolgas“ machen.

In welchen Varianten liefern Sie den „Wolga“ und zu welchen Preisen?

Wir liefern den Wolga gegenwärtig als 2,3-Liter- Benziner mit dem typischen Vierzylinder, der 130 PS leistet. Er ist nach EURO 4 eingestuft und verbraucht auf 100 km, je nach Fahrweise zwischen 8,5 und 9,5 Liter Normal. Daneben ist ein 2,2l- Diesel mit 110 PS und einem Drehmoment von 255 Nm im Angebot. Weil er aber nur die Schadstoffklasse EURO 3 erreicht, werden wir den alten Steir-Diesel im Herbst gegen einen 2,2-Liter –Diesel eines namhaften deutschen Herstellers austauschen. Das dürfte die Attraktivität des „Wolga“ bei uns deutlich erhöhen.

In der Ausstattung bieten wir drei Varianten an: die schon erwähnte Standard-Ausführung, dann den Lux mit Alu-Felgen und Klimaanlage sowie den Superlux mit Lederausstattung und Klimaautomatic. Für alle Versionen ist ein 5-Stufen-Automatic-Getriebe erhältlich. Die Grundpreise liegen zwischen 14.890 Euro und 19.865 Euro.

Wie sind die Lieferzeiten?

Wir liefern im Moment nur auf Bestellung, aber die Kunden müssen sich auf Lieferzeiten von drei bis sechs Monaten einstellen. Das hängt zum einen mit der Lieferung und den notwendigen Zollformalitäten aus Russland zusammen, zum anderen mit dem erforderlichen Umbau bei uns. Wenn die Unterstützung durch den Hersteller besser wäre, könnte dieser Zeitraum deutlich verkürzt werden.

Wie gewährleisten Sie den Reparaturservice?

Der „Wolga“ ist im Allgemeinen wenig reparaturanfällig. Weil wir ihn quasi in Handarbeit zusammenbauen, geben wir unbesorgt eine Garantie von zwei Jahren.

Für den Service haben wir regionale Schwerpunkt-Werkstätten, darüber hinaus können alle markenunabhängigen Reparaturbetriebe den „Wolga“ warten und in Stand setzen. Denn die GAZ-Technik ist unkompliziert und kommt ohne viel Elektronik aus. In Russland heißt es: Wenn du einen Schraubenzieher und einen Hammer hast, kannst Du einen „Wolga“ reparieren. Das einzige, was wir von unseren Service-Partnern verlangen, ist die Qualitäts-Zertifizierung nach ISO 9002.

Bei GAZ werden neben dem „Wolga“ auch noch andere Fahrzeuge gebaut, wie der Transporter „Gazelle“ und der Kleinwagen „Oka“. Haben Sie diese Autos auch in Ihrem Angebot?

Nein, im Moment nicht. Die „Gazelle“ erfüllt in vieler Hinsicht nicht die europäischen Anforderungen. Trotzdem sind über Tschechien mehrere Exemplare auf den deutschen Markt gelangt, wurden hier von selbsternannten „Vertriebshändlern“ verkauft. Einige Fahrzeuge wurden inzwischen wegen technischer Mängel zwangsweise stillgelegt. Nun droht ein generelles Betriebsverbot für die „Gazelle“ in Deutschland und dann ist die Tür für die Zulassung einer überarbeiteten Variante endgültig zu.

Den „Oka“ haben wir inzwischen so weit umgebaut, dass er in Deutschland angeboten werden kann. Aber auch hier verzögert der Hersteller die Zulassung, indem er notwendige Unterlagen nicht schickt. Mit den neuen deutschen Benzin- und Dieselmotoren und unserer Veredelung könnte der kleine GAZ als sehr preiswerter Stadtflitzer seine Freunde finden.

Wer sich also Fahrzeuge aus der GAZ-Produktion interessiert, ist bei Ihnen an der richtigen Adresse…

Zumindest , was die fabrikneuen Autos betrifft.

Quelle:Hartmut Hübner / http://www.russland.ru

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zuletzt bearbeitet 22.03.2009 12:52 | nach oben springen


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