Die Betriebsanleitung (4258A) sagt unter "Saisonbedingte Wartung" dass "im Sommer und bei längerer Fahrt mit 100 - 110 km/h der Ölkühler einzuschalten" ist. Bei "kalter Witterung mit geringer Geschwindigkeit" ist er auszuschalten. Meinen Beobachtungen nach hat der Motor 24D reichlich thermische Reserven, D.h. dass zum Teil auch im Sommer und erst recht während der kühlen Jahreszeit mit Hilfe der Kühler-Jalousie die Temperatur der Kühlflüssigkeit ≤ 80° C gehalten und die Motoröl-Temperatur > 70°/≤ 80° C betragen soll. Da die modernen Mehrbereichsöle, z.B. 15W40, sich aufgrund ihrer Viskositätskennlinie bei unterschiedlichen Temperaturen relativ gleich verhalten, wäre es gleichgültig ob mit oder ohne Ölkühler-Betrieb gefahren wird. Nun haben wir es aber mit einer betagten Motorkonstruktion zu tun, die wohl kaum eine Motoröltemperatur von 100° C und mehr klaglos hinnimmt (die Zeiten, in denen man mit dem VW-Käfer stundenlang mit 110° - 115° C Öltemperatur über die Autobahn bretterte, sind längst vorbei). Wann muss/soll nun der Ölkühler ein- oder ausgeschaltet werden?
Ich habe deshalb ein Motoröl-Thermometer installiert. Den Geber (Gewinde M10x1) habe ich in die Mutter am Ölfilterdeckel eingesetzt (s. Foto). Zuerst hatte ich ihn in die Filtergehäuse-Ablassschraube installiert. Das war nicht der richtige Ort, weil die Differenz zwischen Öltemperatur am Filtereingang und Messung zu gross war. Das elektr. Fernthermometer habe ich unterhalb der Heizungsbetätigung montiert (s. Foto). Das zuerst eingebaute "billige" Thermometer habe ich dann schnell durch eines von VDO ersetzt.