Die Aufnahmen von "Unterwegs in Sachsen-Anhalt" werden am 29. Januar um 18.15 Uhr im MDR ausgestrahlt.
Merseburg ist zum in die Luft gehen
VON UNDINE FREYBERG, 13.01.11, 18:22h, aktualisiert 13.01.11, 19:38h
MERSEBURG/MZ. Brrr, ist das kalt. Victoria Herrmann und Andreas Neugeboren sind dick eingemummelt. Kein Wunder bei 0 Grad in der großen Ausstellungshalle des Merseburger Luftfahrt- und Technikmuseums. Trotzdem scheinen die gut gelaunten MDR-Moderatoren gleich abheben zu wollen: Victoria Herrmann hat schon mal probeweise im Doppeldecker Platz genommen. Der war nämlich Kulisse für die Dreharbeiten für die neue Sendung "Unterwegs in Sachsen-Anhalt - In Fliegermuseen", die am 29. Januar ausgestrahlt wird.
"Darin werden wir verschiedene Ausstellungen und Museen vorstellen, die sich mit dem Thema Luftfahrt beschäftigen", erzählt der Autor der Sendung Michael Straube. Man sei in der Ballonfahrer-Hochburg Bitterfeld, in der Junkers-Heimat Dessau oder auch in Wernigerode zu Gast, wo jede Menge Militärmaschinen zu sehen sind. "Merseburg ist dabei die umfangreichste Sammlung", sagt der
gebürtige Leipziger, der in Rothenburg im Saalekreis lebt. "Hier begeistert vor allem die Vielfalt. Außerdem wird hier deutsch-deutsche Geschichte wunderbar zusammengeführt und man bekommt einen tollen Blick auf technische Leistungen", lächelt der Mann, der bei seinen Recherchen für die Sendung offenbar ein echter Luftfahrt-Fan geworden ist. Er schwärmt vom größten Sternmotor, der jemals eingesetzt wurde, mit 28 Zylindern. "Und wir haben hier einen echten Luftfahrtpionier gefunden, denn Museumsleiter Dietmar Schönau war früher im Rheinland ein großer Ballonfahrer." Vor zwei Jahren sei man ja schon mal in Merseburg gewesen. "Damals ist uns ja leider die gesamte Technik abgebrannt", erinnert sich Straube. Diesmal lief alles glatt.
Zwei Tage dauerten die Dreharbeiten in Merseburg für die neue Sendung. "Ich habe hier viele Leute kennengelernt, die unheimlich engagiert und zum großen Teil ehrenamtlich arbeiten", zeigt sich Moderator Andreas Neugeboren sichtlich beeindruckt. Nach dem Dreh zog es den gebürtigen Lochauer auch nicht sofort wieder ins heimatliche Halle. "Ich hab' Verwandtschaft hier in Merseburg - die werde ich schnell noch besuchen."
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