Mit in Kraft treten des neuen Artikel 13 der Urheberrechtsreform wird diese Plattform geschlossen!! Nach dem reinen Wortlaut verpflichtet die Vorschrift zunächst einmal Plattformen dazu, nicht mehr unerlaubt urheberrechtlich geschützte Werke zugänglich zu machen. Sie sollen sich die Genehmigung bei Urhebern besorgen, etwa durch Lizenzverträge. Wenn eine Plattform das nicht macht, soll sie für künftige Urheberrechtsverletzungen haften. Jedenfalls dann, wenn sie sich gemäß Art. 13 Absatz 4 nicht ausreichend um eine Genehmigung bemüht hat!!! Wolga Kalender 2023 ist da!!!! hier klicken / ??.??.2023 UdSSR Fahrzeugtreffen in Dortmund hier klicken / internationales Wolga M21 22 23 Treffen in Riga hier klicken / OMMMA Magdeburghier klicken / Wissen wo unsere Mitglieder wohnen hier klicken / Wolga´s bei eBay hier klicken
#1

Informationen zur Markteinfuehrung Wolga im Juni 1959

in ... GAZ Wolga M-21 und M-22 (B) 11.02.2011 11:24
von MQ-Pobedabaldfahrer • Forumadministrator | 1.504 Beiträge | 2652 Punkte

Mir ist die Zeitschrift der Deutsche Strassenverkehr Ausgabe Juni 1959 in die Haende gefallen. Auffaellig war das Titelbild der M21 als Neuwagen und ohne Aussenrueckspiegel!!! Somit duerfte es auch keine Originale Aussenrueckspiegel geben.



Angeboten wurde er fuer 22 000 DM und verkauft wurde er in den Fachhandelsgeschaeften der HO, die vom VEH Imperhandel, Berlin-Oberschoenweide, versorgt wurden. So war die ofizielle Variante!! alles weitere dann nach und nach hier und wenn ich fertig bin im Tread.

Ein Hinweis im Text welcher mich zum Nachdenken bringt!!!

...Der springende Hirsch ist in seiner plastischen Ausfuehrung von der Motorhaube verschwunden und hat einem bei eventuellen Unfaellen ungefaehrlichen Zeichen platz gemacht. ... -> Diese Aussage verwirrt mich total!!! Ich dachte bisher der Hirsch kam mit diesem Modell dabei war er nur beim ersten Modell dran!! Da habe ich die ganze Zeit wohl was verwechselt!!


Wolgaregister
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zuletzt bearbeitet 11.02.2011 23:48 | nach oben springen

#2

RE: Informationen zur Markteinfuehrung Wolga im Juni 1959

in ... GAZ Wolga M-21 und M-22 (B) 11.02.2011 19:43
von Volga B • Wolgaheiliger | 140 Beiträge | 456 Punkte

Hier findet man noch weitere historische Presseartikel.
Der Spiegel über Scaldia-Volga
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46173324.html

Im folgenden Link findet man viele originale Berichte über den Volga, z.B. in der westdeutschen Zeitschrift Hobby von 1960, oder ein sehr nüchterner technischer Fachbericht von 1956 von Dr. D. Welikanow. Siehe Verzeichnis links:
http://www.scheida.at/volgacenter/

Und hier testet ein englisches Magazin 1962 den Volga:
http://volga21.com/motormag/index.html

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#3

RE: Informationen zur Markteinfuehrung Wolga im Juni 1959

in ... GAZ Wolga M-21 und M-22 (B) 11.02.2011 21:59
von MQ-Pobedabaldfahrer • Forumadministrator | 1.504 Beiträge | 2652 Punkte

So ich habe nun schonn einmal angefangen den Bericht (ab) zu schreiben. Hier geht es zum Bericht mit den Bildern (Wenn sie mal ein gescannt sind!!!)

Als Weiterentwicklung des bekannten sowjetischen Personenkraftwagen Pobjeda ist der Wolga wesentlich formschoener geraeumiger und staerker geworden. Die selbsttragende Karosserie ist viertuerig und hat gegenueber dem Pobjeda mehr Fensterflaeche erhalten, so dass nach allen Richtungen eine gute Sicht gewaehrleistet ist. Front und Heckscheibe sind gewoelbt, und die Vordertueren haben neben den Kurbelfenstern Dreieckfluegel zur zugfreien Belueftung. Die beiden Sitzbaenke bieten fuer fuenf Personen sehr bequem Platz und lassen sich mit wenigen Handgriffen zum Schlafen umklappen. Die vorderen Sitze gleiten auf einer schiefen Ebene, so dass bei einer Verstellung nach vorn die Sitzflaeche gleichzeitig hoeher liegt. Druckknoepfe in den Klinken oeffnen die Sternschloesser der Tueren. Die hinteren Tueren werden von innen mit Druckknoepfen verriegelt. Die Vordertueren koennen beide von aussen verschlossen oder von inner verriegelt werden. Die Kofferklappe oeffnet sich durch Druck auf einen verschliessbaren Knopf am Heck, Die Motorhaube wird mittels Bowdenzug von innen entriegelt.

Die Vorderraeder haengen an je zwei Dreiecksquerlenkern, wobei die oberen Lenker gleichzeitig die Hebel der vorderen Stossdaempfer bilden. Die Federung uebernehmen Schraubenfedern, deren Weg durch Gummipuffer begrenzt ist. Ein Querstabilisator vermindert die Kurvenneigung. Die Lenkradumdrehungen werden von der Lenkschnecke ueber einen Doppelrollzahn uebertragen, die Spurstange ist dreiteilig.

Die starre Hinterachse wird von langen Halbelliptikfedern, die durch Manschetten voll gekapselt sind, gefuehrt und gefedert, wobei Hebelstossdaempfer die Schwingungen mindern. Bei den Vorderbremsen hat jede Bremsbacke ihren eigenen Radbremszylinder, so dass sich alle Backen gegen die Umdrehung der Trommeln abstuetzen. Hinten bedient ein Bremszylinder jeweils zwei Bremsbacken. Die Handbremse wirkt mittels Seilzug auf eine besondere Backenbremse, die, am Getriebe angeflanscht, die Abtriebs- und damit die Kardanwelle bremst.

Die Kardanwelle ist zweiteilig und zwischengelagert. Das Getriebe hat drei Gaenge, der zweite und dritte sind synchronisiert, undwird mit einem Lenkstockhebel geschaltet. Die Ausfuehrung des Schaltgestaenges entspricht der des Pobjeda. Die Betaetigung der Einscheibentrockenkupplung geschiet hydraulisch. Das haengende Kupplungspedal wirkt dabei auf einen Druckkolben im Hauptzylinder, der den Fluessigkeitsdruck an den Arbeitskolben weiter gibt, der mit dem Kupplungsdruckhebel in Verbindung steht. Der Hauptzylinder fuer die Kupplungsbetaetigung ist mit dem Hauptbremszylinder kombiniert, wobei beide Zylinderaus einem gemeinsamen Fluessigkeitsbehaelter versorgt werden. Auch das Bremsbedal ist haengend angeordnet.

Waehrend der Motor des Pobjedas noch stehende Ventile hatte, steuern bei der neuen Maschine des Wolga haengende Ventile, die ueber Kipphebel und Stossstangen von der seitlich liegenden Nockenwelle betaetigt werden, den Gaswechsel. Der Vierzylinder mit quadratischer Auslegung, Hub und Bohrung 92mm, hat 2445 cm³ Hubraum, ist 7,5:1 verdichtet und leistet 80 PS bei 4000U/min. Das maximale Drehmoment betraegt 18 mkg. Der Zylinderkopf und der Zylinderblock bestehen aus einer Aluminiumlegierung, die Leichtmetallkolben laufen in leicht auswechselbaren nassen Laufbuechsen aus Gusseisen. Die Kompressionsringe sind vercromt. Die gegossene Kurbelwelle des Wolga ist fuenfach gelagert.


Eine Zahnradoelpumpe saugt ueber das Filtersieb, das beim Wolga in einem Schwimmer untergebracht ist, das Oel aus der Wanne und drueckt es ueber einen Spaltfilter zu den Schmierstellen. Der Spaltfilter soll nach jeder Fahrt mehrmals betaetigt werden. Im Nebenschluss befindet sich ausserdem noch ein Feinfilter mit auswechselbarer Patrone. Im Kuehlwasserkreislauf regelt ein Thermostat die Umlaufmenge. Eine bowdenzugbediente Kuehlerjalousie ist ebenfalls vorhanden. Der Zuendverteiler arbeitet mit Fliehkraft und Vakuumverstellung, gesteuert vom Unterdruck im Ansaugrohr. Zur Anpassung des Zuendzeitpunktes an die Klopffestigkeit des jeweils verwendeten Kraftstoffes laesst sich der Verteiler in gewissen Grenzen mit Hilfe von zwei Raendelschrauben schnell verstellen. Interessant ist auch der neue Vergaser vom Typ K22 I. Der Fallstromtyp mit Beschleunigungspumpe hat ein abgestuftes Mischrohr, eine Spareinrichtung und eine von aussen durch die Nadel verstellbare Hauptduese.


Es gibt in der Ausstattung und Bedienung des Wagens noch eine Reihe Finessen, die wir nicht vorenthalten wollen. Der Scheibenwischer hat zwei Geschwindigkeiten. Eine Scheibenwaschanlage ist serienmaessig eingebaut. Die ausserordentlich wirksame Warmwasserheizung ist mit einem zweistufigen Geblaese und mit der Frischluftzufuehrung kombiniert. Eine Handgaseinstellung ist ebenso vorhanden wie Kontrolllampen, die bei angezogener Handbremse und bei zu hoher Kuehlwassertemperatur warnen. Zu dem eingebauten Radio wird wie beim Moskwitsch ein zweiter Roehrensatz komplett mit geliefert. Die Antenne ist in der Wagenmitte oberhalb der Windschutzscheibe installiert und umklappbar gestaltet. Der Tachometer, der sich ueber dem Armaturenbrett erhebt, wurde zur Windschutzscheibe hin mit einem gruenen Kunsglas abgedeckt, so dass seine Skala auch bei Tage etwas leuchtet. Bei Nacht strahlt die Tachobeleuchtung die Windschutzscheibe von innen leicht gruen an, womit die Blendwirkung herabgesetzt werden soll.

Elektrisch ist ist der Wagen mit einer 12 Volt Batterie von 54 Amperstunden ausgeruestet. Die Lichtmaschine leistet 220 Watt, der dreiteilige Regler arbeitet in geknickter Kennlinie. Der Fussablendschalter wechselt bei Stellung des Hauptlichtschalters auf Stadtfahrt zwischen Stand und Ablendlicht, bei Stellung Fernfahrt des Lichtschalters zwischen Ablendlicht und Fernlicht.


Die hoechstgeschwindigkeit liegt bei 135 km/h. Die Abmessungen sind: Laenge 4830 mm, die Breite 1800 mm, Hoehe 1620 mm, Radstand 2700 mm, Spur vorn 1410 mm, hinten 1420 mm, Wendekreis 12,6 m. Als Reifen dienen Schlauchlose Niederdruckreifen in der Abmessung 6,70 - 15. Die Profilstollen der zum Teil aus chinesischer Produktion stammender Decken sind verschieden gross, um das Singen der Reifen bei hohen Geschwindigkeiten zu mindern. Das Leergewicht des Wagens betraegt trocken 1360 kg.


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zuletzt bearbeitet 12.02.2011 01:38 | nach oben springen



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