in Zulassung in der EU / Deutschland und Versicherung
28.06.2018 21:30
von
poukay
• Wolga-Interessent | 2 Beiträge | 7 Punkte
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und habe vor kurzem einen Wolga M21 aus dem Jahre 1962 erworben. Das Auto kommt aus dem Kaukasus und ist mittels Seecontainer auf dem Weg nach Deutschland.
Da ich bis jetzt sehr wenige Erfahrungen mit dem Fahrzeug gemacht habe wollte ich erfahrene Mitglieder fragen wie sich die Zulassung in Deutschland darstellen lässt.
Das Auto wird von mir verzollt und soll anschließend auf eigener Achse vom Seehafen zur Werkstatt zum Unterboden-Trockeneisstrahlen gefahren werden. Kennt sich jemand mit Sonderkennzeichen aus? Wo kann die Zulassungsbescheinigung Teil 2 beantragt werden? TÜV/Dekra Erfahrungen in Norddeutschland?
Mir werden zum Zeitpunkt der Ankunft des Fahrzeuges folgende Dokumente vorliegen:
- Seetransport Dokument - Handelsrechnung im Original - Zollbescheinigung - Kleiner Fahrzeugbrief vom Verkäufer mit Angabe des Fahrzeugs mit Chassis- und Fahrgestellnummer im Original - Ausweiskopien vom Käufer und Verkäufer
Lässt sich mit diesen Dokumenten (mit der Bedingung, dass sich das Fahrzeug in einwandfreiem Zustand befindet) die Zulassung ermöglichen?
Bin für jede Hilfe von Euch dankbar.
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!
zuletzt bearbeitet 28.06.2018 21:31 |
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in Zulassung in der EU / Deutschland und Versicherung
28.06.2018 23:55
von
MQ-Pobedabaldfahrer
• Forumadministrator | 1.504 Beiträge | 2652 Punkte
Hallo!
Nach der neuen Gesetzesregelung bekommst du nur noch ein Kurzzeitkennzeichen wenn du den TÜV und den EU Fahrzeugbrief vorlegen kannst oder angibst zum TÜV fahren zu wollen. Einfacher wäre es gewesen dir im Kaukasus ein Überführungskennzeichen machen zu lassen aber bis der Container geöffnet wurden wäre, wäre dies whl schon abgelaufen gewesen. Somit bleibt dir nur noch die Möglichkeit bei dubiosen Händlern ein rotes 06er Kennzeichen zu besorgen. Diese Händler werden immer weniger und die Schilder immer teurer. Derzeit liegen diese bei 70 bis 90€ für 12 Stunden. Also auf eigener Achse fahren wäre nicht unmöglich aber schwierig zu regeln. Einfacher ist sich hier ein Anhänger zu besorgen. Hier auf die Zuladung und Zuggewicht achten. Der Wolga ist zu schwer für normale Anhänger und PKW. Alternativ kannst du dir auch ein LKW mieten. Diese kosten so um die 200€ für 24h manche sind hier schon pauschale km dabei.
Die deutschen Papiere bekommst du wie folgt. Du musst mit Wohnsitz neuer Bundesländer zur DEKRA und alte Bundesländer zum TÜV um dir Unterlagen erstellen zu lassen mit welchen du den Fahrzeugbrief / -schein beantragen kannst. Wenn du ein pfiffigen Prüfer hast der findet die Daten vom wolga in seinem System und du bekommst eine ordentliche HSN (Herstellernummer) und TSN (Typnummer). Diese findest du hier im Forum, da haben wir mal ordentlich die Nummern gesammelt. Sollte dein Prüfer doof sein und das nicht finden und du bist nicht selbstbewusst ihm das klar zu stellen bekommst du ein Nullung und musst ein Datenblatt machen lassen. Das lassen die sich nicht nur gut bezahlen sondern das ist auch nervig. Musst du aber nicht machen da der Wolga eine Allgemeine Betriebserlaubnis in der DDR erhalten hat. Daher hat er auch die HSN und TSN. Zweite Streitpunkt ist die Fahrgestellnummer. Die meisten wollen diese eingeschlagen haben laut Datenblatt von Dresden (hat der Prüfer in seinem System ) ist diese auf einem Blechschild Motorseitig links am Trennblech. Die Nummer am Türholm wird aber meistens genommen. Kann zu Problemen führen wenn in deinen Papieren die vom Blechschild steht. Dann wieder auf die Betriebserlaubnis verweisen. Mit den Papieren von der Dekra und TÜV kannst du dann zur Zulassungsstelle gehen und ihn anmelden. Weitere Gutachten und TÜV Prüfungen kannst du danach bei jeden machen der der das darf. Da bist du nicht mehr Regional auf TÜV oder Dekra angewiesen das macht dann auch die GTÜ und andere.
in Zulassung in der EU / Deutschland und Versicherung
18.07.2018 21:01
von
poukay
• Wolga-Interessent | 2 Beiträge | 7 Punkte
Hallo MQ-Pobedabaldfahrer,
vielen Dank für die ausführliche Information! Ich werde nach Ankunft des Wolgas berichten :) Momentan schaut es ganz gut aus mit dem Kurzzeitkennzeichen, da, wie Sie bereits sagten, die Transitkennzeichen Ende Juni abgelaufen sind.
Hoffe ich komme mit einer positiven Rückmeldung zurück. Nach Ankunft des Fahrzeuges geht es erstmal zur Trockeneisstrahlung für den Unterbodenschutz bevor die Umbauten für die Zulassung in Deutschland vorgesehen werden.
in Zulassung in der EU / Deutschland und Versicherung
04.04.2019 23:28
von
MQ-Pobedabaldfahrer
• Forumadministrator | 1.504 Beiträge | 2652 Punkte
Hallo!
Ist glaube im anderennTread beantwortet. Aber berichte uns doch warum diese Frage. Der TÜV sollte es wissen da er das in seinem System stehen hat. Er findet ihn über die HSN und TSN Nummer des Wolga M21
Vielleicht ist dann dieser Tread interessant für dich: